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Details
Phillip Boa & Voodooclub - Fine Art On Silver SINGLES COLLECTION (1996)
vom: 24.11.2018
Downloads:
759
Hochgeladen um:
16:13:49
Öffentlicher Name:
Hella
Format:
mp3
Beschreibung:
[img(width=316 height=60)]links/images/splogo.jpg[/img] Über lange Jahre war Phillip Boa mit seinem Voodooclub neben den Berliner Krachspezialisten Einstürzende Neubauten der einzig international anerkannte Act, den die deutsche Indieszene zu bieten hatte. Bereits die erste, auf dem eigenen Constrictor-Label veröffentlichte, Scheibe "Philister" ließ die Schreiberlinge der Musikpresse jenseits des Kanals hellhöriger werden als gemeinhin üblich. Was sie da zu hören bekamen war äußerst gefällig. Vereinnahmende Melodien verband Boa mit rotzig-treibenden Sounds und der unverwechselbaren Stimme von Pia Lund. Ein Markenzeichen war geschaffen, das über Jahre nichts von seiner Anziehungskraft einbüßte und Phillip Boa neben guten Kritiken auch jede Menge verkaufter Tonträger bescherte. Seine musikalische Prägung erhielt der am 18. Januar 1963 geborene Ausnahmemusiker durch die britische Punkbewegung Ende der 70er Jahre. Nach verschiedenen erfolglosen Versuchen eine Karriere als Musiker zu starten, tat er sich Anfang 1985 mit Pia Lund zusammen. Kaum ein Jahr später wird mit der Single "Most Boring World" die Geburt von Phillip Boa & The Voodooclub gefeiert. Von da an ging es steil bergauf: Die zweite Single "Skull" wird von der Presse im In- und Ausland hochgelobt; eine Entwicklung, die zuerst mit "Philister" und später dann mit "Aristocracie" fortgeschrieben wird. Als Boa dann 1987 auf ein Angebot der Industrie eingeht, schlagen die Wellen der Empörung hoch. "Verräter" und Phillip Boa werden fortan synonym verwendet. Doch wie die LP "Copperfield" beweist, sind mit dem Wechsel keinerlei musikalische Kompromisse verbunden. Pop und Avantgarde bilden auch weiterhin die Pole zwischen denen die Musik von Phillip Boa & The Voodooclub oszilliert. Anfang der 90er Jahre sucht sich Boa eine zweite Heimat und findet sie auf Malta, wohin er mit seiner Ehefrau Pia und den Kindern zieht. Nach beinahe endlosen Diskussionen um das "sympathische Arschloch" (Musik Express), das früher gerne mal sein Publikum beschimpfte oder Interviewern die Kassetten zerstörte, schien sich die Gelassenheit des Alters schließlich durchzusetzen. Um so lauter war der Paukenschlag, als Boa Mitte der 90er sein Projekt Voodooclub ruhen ließ und mit Voodoocult deutlich härtere Töne anschlug, ohne allerdings ein eingenständiges Profil zu erlangen. Privat leben sich Pia und Phillip 1997 endgültig auseinander; so scheint der Voodooclub fürs erste zu Grabe getragen. "Lord Garbage" veröffentlicht Boa ohne seine Begleitband. Das Ergebnis ist melodiös und poppig und stößt die Freunde des gepflegten Krachs mal wieder mächtig vor den Kopf. Ganz zufrieden war ist auch Boa wohl nicht, denn auf "My Private War" ist der Voodooclub wieder mit dabei. Auch in Sachen Pia Lund, die mittlerweile auf drei eigene Alben zurück blicken kann, scheint das letzte Wort noch nicht gesprochen: ab "C90" (2003) übernimmt Pia bei den meisten Stücken wieder den Gesang. Auch auf "Decadence & Isolation" (2005) haben die beiden wieder einige schöne Duette aufmerksam macht das Album aber vor allem aus einem anderen Grund. Schon lange nicht mehr klang Boa so zeitgemäß, beinahe so, als habe er noch nie etwas anderes gemacht als anspruchsvollen Retro-Rock. Wenn das die Handschrift der neuen Produzenten Sven Meyer (Kettcar, Tomte) und Gordon Raphael (The Strokes) ist, dann bitte mehr davon ... (Holgie007) Kurz bevor Phillip die Auflösung der Gruppe vollzog, veröffentlichte er 1996 noch dieses wirklich gelungene Best-Of-Album "Fine Art on silver", welches die gesamte Entwicklung dieser eigenwilligen Band aufzeigt. Ich denke, daß Phillip Boa & the Voodooclub eine der ganz wenigen Englisch singenden deutschen Bands ist, der man nicht anhört, daß sie aus Deutschland kommt. Dies ist sicher auch ein Grund dafür, daß Boa in England und weiteren Ländern stets einen (wenn auch bescheidenen) Erfolg hatte und auch außerhalb Deutschlands tourte. Und nun zu den Songs: alle "grossen" Hits sind auf dieser Scheibe enthalten, also u.a. "And then she kissed her" , das Duett mit Ex-Frau Pia, "Container Love" und die Fortsetzung "Love on Sale", "This is Michael", "Kill your ideals", "Diana" und "I don't need your summer". Besonderss gut gefällt mir auch das elektronische "Atlantic Claire", welches 1994 zeigte, daß Boa mal ganz den Zahn der Zeit traf. Und mit "Starman" covert Boa 1996 noch endlich David Bowie, dessen Schaffen er über die Jahre immer bewundert hat. (Dies ist eine Amazon.de an der Uni-Studentenrezension.) Kompilation [color=#FF0000] 1. Love on Sale 2. This Is Michael 3. Starman 4. Fine Art in Silver 5. Deep in Velvet 6. Kill Your Ideals 7. Atlantic Claire 8. I Don't Need Your Summer 9. Bells of Sweetness 10. Life & Crime 11. Container Love 12. I Dedicate My Soul to You 13. And Then She Kissed Her 14. Diana 15. Fiesta 16. Spin My Blood[/color]
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