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Details
Phillip Boa - Lord Garbage (1998)
vom: 24.11.2018
Downloads:
813
Hochgeladen um:
16:13:58
Öffentlicher Name:
Hella
Format:
mp3
Beschreibung:
[img(width=316 height=60)]links/images/splogo.jpg[/img] Über lange Jahre war Phillip Boa mit seinem Voodooclub neben den Berliner Krachspezialisten Einstürzende Neubauten der einzig international anerkannte Act, den die deutsche Indieszene zu bieten hatte. Bereits die erste, auf dem eigenen Constrictor-Label veröffentlichte, Scheibe "Philister" ließ die Schreiberlinge der Musikpresse jenseits des Kanals hellhöriger werden als gemeinhin üblich. Was sie da zu hören bekamen war äußerst gefällig. Vereinnahmende Melodien verband Boa mit rotzig-treibenden Sounds und der unverwechselbaren Stimme von Pia Lund. Ein Markenzeichen war geschaffen, das über Jahre nichts von seiner Anziehungskraft einbüßte und Phillip Boa neben guten Kritiken auch jede Menge verkaufter Tonträger bescherte. Seine musikalische Prägung erhielt der am 18. Januar 1963 geborene Ausnahmemusiker durch die britische Punkbewegung Ende der 70er Jahre. Nach verschiedenen erfolglosen Versuchen eine Karriere als Musiker zu starten, tat er sich Anfang 1985 mit Pia Lund zusammen. Kaum ein Jahr später wird mit der Single "Most Boring World" die Geburt von Phillip Boa & The Voodooclub gefeiert. Von da an ging es steil bergauf: Die zweite Single "Skull" wird von der Presse im In- und Ausland hochgelobt; eine Entwicklung, die zuerst mit "Philister" und später dann mit "Aristocracie" fortgeschrieben wird. Als Boa dann 1987 auf ein Angebot der Industrie eingeht, schlagen die Wellen der Empörung hoch. "Verräter" und Phillip Boa werden fortan synonym verwendet. Doch wie die LP "Copperfield" beweist, sind mit dem Wechsel keinerlei musikalische Kompromisse verbunden. Pop und Avantgarde bilden auch weiterhin die Pole zwischen denen die Musik von Phillip Boa & The Voodooclub oszilliert. Anfang der 90er Jahre sucht sich Boa eine zweite Heimat und findet sie auf Malta, wohin er mit seiner Ehefrau Pia und den Kindern zieht. Nach beinahe endlosen Diskussionen um das "sympathische Arschloch" (Musik Express), das früher gerne mal sein Publikum beschimpfte oder Interviewern die Kassetten zerstörte, schien sich die Gelassenheit des Alters schließlich durchzusetzen. Um so lauter war der Paukenschlag, als Boa Mitte der 90er sein Projekt Voodooclub ruhen ließ und mit Voodoocult deutlich härtere Töne anschlug, ohne allerdings ein eingenständiges Profil zu erlangen. Privat leben sich Pia und Phillip 1997 endgültig auseinander; so scheint der Voodooclub fürs erste zu Grabe getragen. "Lord Garbage" veröffentlicht Boa ohne seine Begleitband. Das Ergebnis ist melodiös und poppig und stößt die Freunde des gepflegten Krachs mal wieder mächtig vor den Kopf. Ganz zufrieden war ist auch Boa wohl nicht, denn auf "My Private War" ist der Voodooclub wieder mit dabei. Auch in Sachen Pia Lund, die mittlerweile auf drei eigene Alben zurück blicken kann, scheint das letzte Wort noch nicht gesprochen: ab "C90" (2003) übernimmt Pia bei den meisten Stücken wieder den Gesang. Auch auf "Decadence & Isolation" (2005) haben die beiden wieder einige schöne Duette aufmerksam macht das Album aber vor allem aus einem anderen Grund. Schon lange nicht mehr klang Boa so zeitgemäß, beinahe so, als habe er noch nie etwas anderes gemacht als anspruchsvollen Retro-Rock. Wenn das die Handschrift der neuen Produzenten Sven Meyer (Kettcar, Tomte) und Gordon Raphael (The Strokes) ist, dann bitte mehr davon ... (Holgie007) Im Gegensatz zu den Alben inkl. Voodoclub jommt bei Lord Garbage das "innere Feuer" PBs deutlicher zum Ausdruck, mehr Gefühl, Ehrlichkeit und Intuition mit der Musik verwoben sind, als in den zum Teil doch ein wenig unterkühlten anderen Alben. Den strikten Anhänger des Voodoclub- Ausdrucks verstehe ich natürlich. Dass da ein Lord Garbage zwar die klassischen PB + VD- Töne anschlägt, aber nicht so weiterführt, mag manchem weniger gefallen. Aber genug des Vergleiches. Auf Lord Garbage sind einfach so viele geniale Titel enthalten, dass man als Freund Boas so oder so kaum drum herum kommt. Und auch dem Freund des eher verträumten oder maximal- rockigen Voodoclub- Boas, der dieses Stück rockig-poppige, gefühlvoll-knackige, düster-positive Momentaufnahme des ausklingenden Jahrtausends bislang gemieden hat, sei gesagt: Love spreads around me, Like Gods & Heroes in Spring, Bliss Disco, Villa Hate - besser geht 's eigentlich kaum. [color=#FF0000]Satellite Man 4:31 Kiss My Soul 2:58 Sleep With Me 3:47 Love Spread Around Me 2:46 Lord Garbage 2:53 Love Me Like An Alien 4:29 Like Gods & Heroes In Spring 3:46 Poison Envy 3:30 Happy Birthday 3:53 Bliss Disco 4:08 Villa Hate 4:06 The Snail Song 4:13[/color]
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