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Kategorie:
Alben/EPs
Details
Phillip Boa & Voodooclub - Bleach House (2014)
vom: 03.12.2018
Downloads:
506
Hochgeladen um:
17:33:30
Öffentlicher Name:
Hella
Format:
mp3
Beschreibung:
[img(width=316 height=60)]links/images/splogo.jpg[/img] Über lange Jahre war Phillip Boa mit seinem Voodooclub neben den Berliner Krachspezialisten Einstürzende Neubauten der einzig international anerkannte Act, den die deutsche Indieszene zu bieten hatte. Bereits die erste, auf dem eigenen Constrictor-Label veröffentlichte, Scheibe "Philister" ließ die Schreiberlinge der Musikpresse jenseits des Kanals hellhöriger werden als gemeinhin üblich. Was sie da zu hören bekamen war äußerst gefällig. Vereinnahmende Melodien verband Boa mit rotzig-treibenden Sounds und der unverwechselbaren Stimme von Pia Lund. Ein Markenzeichen war geschaffen, das über Jahre nichts von seiner Anziehungskraft einbüßte und Phillip Boa neben guten Kritiken auch jede Menge verkaufter Tonträger bescherte. Seine musikalische Prägung erhielt der am 18. Januar 1963 geborene Ausnahmemusiker durch die britische Punkbewegung Ende der 70er Jahre. Nach verschiedenen erfolglosen Versuchen eine Karriere als Musiker zu starten, tat er sich Anfang 1985 mit Pia Lund zusammen. Kaum ein Jahr später wird mit der Single "Most Boring World" die Geburt von Phillip Boa & The Voodooclub gefeiert. Von da an ging es steil bergauf: Die zweite Single "Skull" wird von der Presse im In- und Ausland hochgelobt; eine Entwicklung, die zuerst mit "Philister" und später dann mit "Aristocracie" fortgeschrieben wird. Als Boa dann 1987 auf ein Angebot der Industrie eingeht, schlagen die Wellen der Empörung hoch. "Verräter" und Phillip Boa werden fortan synonym verwendet. Doch wie die LP "Copperfield" beweist, sind mit dem Wechsel keinerlei musikalische Kompromisse verbunden. Pop und Avantgarde bilden auch weiterhin die Pole zwischen denen die Musik von Phillip Boa & The Voodooclub oszilliert. Anfang der 90er Jahre sucht sich Boa eine zweite Heimat und findet sie auf Malta, wohin er mit seiner Ehefrau Pia und den Kindern zieht. Nach beinahe endlosen Diskussionen um das "sympathische Arschloch" (Musik Express), das früher gerne mal sein Publikum beschimpfte oder Interviewern die Kassetten zerstörte, schien sich die Gelassenheit des Alters schließlich durchzusetzen. Um so lauter war der Paukenschlag, als Boa Mitte der 90er sein Projekt Voodooclub ruhen ließ und mit Voodoocult deutlich härtere Töne anschlug, ohne allerdings ein eingenständiges Profil zu erlangen. Privat leben sich Pia und Phillip 1997 endgültig auseinander; so scheint der Voodooclub fürs erste zu Grabe getragen. "Lord Garbage" veröffentlicht Boa ohne seine Begleitband. Das Ergebnis ist melodiös und poppig und stößt die Freunde des gepflegten Krachs mal wieder mächtig vor den Kopf. Ganz zufrieden war ist auch Boa wohl nicht, denn auf "My Private War" ist der Voodooclub wieder mit dabei. Auch in Sachen Pia Lund, die mittlerweile auf drei eigene Alben zurück blicken kann, scheint das letzte Wort noch nicht gesprochen: ab "C90" (2003) übernimmt Pia bei den meisten Stücken wieder den Gesang. Auch auf "Decadence & Isolation" (2005) haben die beiden wieder einige schöne Duette aufmerksam macht das Album aber vor allem aus einem anderen Grund. Schon lange nicht mehr klang Boa so zeitgemäß, beinahe so, als habe er noch nie etwas anderes gemacht als anspruchsvollen Retro-Rock. Wenn das die Handschrift der neuen Produzenten Sven Meyer (Kettcar, Tomte) und Gordon Raphael (The Strokes) ist, dann bitte mehr davon ... (Holgie007) CD1: [color=#FF0000]01. Kill The Future 02. The One Who Howls At The Moon 03. Bleach House 04. Standing Blinded At The Rooftops 05. Baby Please Go Home 06. Beatsey Youth 07. Are You The One From Heaven 08. Snake Plissken 09. The Fear That Falls 10. Ueberblendung 11. Chronicles Of The Heartbroken 12. Down With The Protocols 13. Icons Of Anarchy[/color] CD2: [color=#FF0000]01. A Scary Parade 02. Brothers And Sisters 03. Mastur Bating 04. Magnesium 05. Her Majesty Is Itching Me 06. Molly's Lips 07. In My Diary 08. Jesus Wants Me For A Sunbeam[/color]
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